In dem Kinderzentrum in Sao Joao de Chapada freuen sich die Jugendlichen auf die Arbeit in neuen Räumen. Einige lernen Kochen und Backen, andere üben sich am Umgang mit dem PC, wieder andere lauschen einem Vortrag von Pater Cyzo Assis Lima. Durch die erworbenen Qualifikationen verbessern sich ihre Chancen, später einen Arbeitsplatz zu finden. Das HDZ hat die Fertigstellung der Räume mit ermöglicht. Den Abschlussbericht dieses Projekts finden Sie weiter unten als pdf.-Datei.
Weitere Informationen:
http://starunit.boerie.de/kaingang/index.php?task=dorf
http://starunit.boerie.de/kaingang/index.php?task=projekt
"Schöne Begegnungen wurden uns auch im Indianerdorf der Kaingang in Irai geschenkt. Hätten Sie, lb. Herr Dr. Winter es durch Ihre Organisation nicht möglich gemacht, hier ein Haus für bedürftige Kinder zu bauen - was wäre aus den Kindern einzelner Indio-Familien geworden? Ich kann es mir nicht ausmalen! Als wir im Jahre 2002 die Sorge für diese Menschen übernahmen, waren 35 Kleinkinder am Verhungern. Seit wir dort im Dorf täglich für ganz bedürftige Kinder und Jugendliche sorgen, ist kein Kind mehr vor Hunger gestorben. Das ist doch eine wunderbare Bilanz, nicht wahr? Insgesamt erhalten momentan 60 Indianerkinder eine Grundversorgung. Ich mußte lachen, als ich erlebte, wie die Kinder nach dem Schulunterricht in der eigenen Dorfschule zum Mittagessen zu uns kamen. Es waren der Zahl nach nicht "nur" 60 Kinder, sondern sicher 80 und mehr. Wer Hunger hat und daheim nichts bekommen kann, kommt einfach mit ins Kinderzentrum. Und wer würde es übers Herz bringen, die Kinder weg zu schicken? Wir hatten ein Gespräch mit dem Häuptling und seinem Rat. Mit so viel Ehrfurcht dankten sie allen Menschen in Deutschland, die ihnen helfen. Das von Ihrer Organisation gebaute Zentrum ist ein Mittelpunkt im Indianerdorf. Ein internationales Zeichen der wahren Liebe, wie uns die Indianer sagten!" Brief Schwester Aurelia Illy, 2005
"Schon morgens ab 7.30 Uhr beginnt das Leben in den praktisch eingerichteten, hellen Räumen. Momentan werden 173 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 - 17 Jahren im Kinderzentrum betreut. Das Mittagessen muß in 4 Gruppen eingenommen werden. Aber da helfen die verschiedenen Schulschlusszeiten, um alle Kinder in der Mittagszeit zufrieden zu stellen. Die Kinder machen alle einen sehr glücklichen und gesunden Eindruck. Was mich freut ist auch die Tatsache, daß insgesamt 23 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Tag für Tag im Kinderzentrum mitarbeiten." Brief Schwester Aurelia Illy, 2005
Weitere Informationen: www.ccitalithakum.com.br
Die Jugendlichen finden nachdem Projekten Arbeit in Firmen der Region und Einzelhandelsgeschäften der Stadt, z.B. als Bäcker, Kassierer im Supermarkt, Arbeiter an Tankstellen, Elektriker, Rohrleger, Bauangestellte, Verkäufer, oder werden Profi-Fußballspieler. Zehn junge Leute haben bei der Friedensmission der Vereinten Nationen durch die brasilianische Regierung in Haiti gedient. Alle ehemaligen Jugendlichen besuchen das Projekt gerne wieder, haben keinerlei Polizeianzeigen mehr und bleiben von Gewalt verschont.
"Sehr interessiert hat mich natürlich der Baufortschritt der Mehrzweckhalle in Santa Cruz do Sul, die z.Z. ebenfalls durch die großartige und wohlwollende finanzielle Unterstützung des Hilfsfonds der Deutschen Zahnärzte unter Ihrer Verantwortung, lb. Herr Dr. Winter, gebaut wird. Der Rohbau war im Monat Mai fast fertig gestellt. Es ist ein gut gelungener Zweckbau, der für die physische und psychische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen eine bedeutsame Rolle spielen wird." Brief Schwester Aurelia Illy, 2005