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Lockdown in Simbabwe – Schwester Ferrera Weinzierl berichtet über die Hilfsaktivitäten

Corona hat längst auch Afrika erreicht. Seit dem 31. März befindet sich auch Simbabwe in einem vollständigen Lockdown. Wer keine schriftliche Erlaubnis hat, aus dem Haus zu gehen, wird von der Polizei zurückgeschickt. Auch die Dominikaner-Mission in der Hauptstadt Harare ist von der Ausgangssperre betroffen. Gemeinsam mit 11 Glaubensschwestern kämpft dort Schwester Ferrara Weinzierl gegen die Ausbreitung des Virus – und gegen die Armut. Auch in schwierigen Zeiten versucht sie den Menschen so gut zu helfen wie es geht. In einer E-Mail berichtet sie dem HDZ von den Entwicklungen in Simbabwe.                             

 

Die Osterfeiertage verbrachten die Schwestern in aller Stille im Mutterhaus Harare und beteten um Gottes Schutz und Erbarmen. Noch kurz vor dem Shutdown hatten sie Besuch aus Deutschland bekommen, von Dekan und Pfarrer Ralf Heidenreich. Gemeinsam besuchten sie die beiden Krankenhäuser der Mission, fünf Schulen, das Altenheim und eine Kinderfamilie in einem Slumgebiet von Harare. „Hier leben vier verwaiste Mädchen alleine in einem kleinen dunklen Zimmer, ohne Schloss, ohne Fenster, ohne Licht und ohne Wasser“, berichtet sie. „Einfach unvorstellbar.“ Die Dominikanerinnen helfen ihnen mit Nahrungsmitteln, Schulgeld, Kleidung, Miete und alles was sie sonst noch brauchen. Einen Tag vor dem Lockdown konnten sich die Kinder glücklicherweise nochmals Vorräte holen.

 

Schwester Ferrara freut sich auch darüber, dass ein Teil der Erweiterung des St Joseph Hospitals in Mutare fast fertiggestellt werden konnte. Weitere Spenden in Höhe von 150.000 Euro für die Innenausstattung der zwei Operationssäle und die Entbindungsabteilung müssen zwar erst noch aufgebracht werden, aber das Projekt ist damit einen großen Schritt vorangekommen. Sogar die Lieferung an Einmalartikeln, darunter OP-Handschuhe, Schürzen und Mundschutz ist noch rechtzeitig vor dem Shutdown eingetroffen.

 

Auch im Osten des Landes, in den vom Wirbelsturm IDAI betroffenen Regionen Chimanimani und Chipinge, helfen die Dominikanerinnen den Menschen weiterhin mit Nahrungsmitteln, Kleidung, Wolldecken und Zement. Und auch in der Emerald Hill School für gehörlöse 

Kinder in Harare sind die Toiletten für 150 Buben und Mädchen fertig geworden.

 

„All dies war und ist nur dank des HDZ, anderen kirchlichen und gemeinnützigen Organisationen 

und vielen privaten Wohltätern möglich“, so Schwester Ferrara. „Dafür sind wir unendlich dankbar.“ 

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