Kinder sollen in ihren Rechten respektiert werden, sie sollen ihr Leben frei von Angst und Mangel und in Frieden aufwachsen können, so der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan. Leider spricht die Realität in Kenia wie anderswo eine andere Sprache. Die Zahl der Straßenkinder, die dort verlassen, arm und schutzloses leben, wird auf bis 250.000 geschätzt, davon rund 20.000 in Nairobi. Das HDZ unterstützt die Sozialstation "Emanuel Center" zu Ostern mit 10.000 Euro Lebensmittelhilfe.
Im Herbst vergangenen Jahres spendete das HDZ 20.000 Euro an die Cleft Kinderhilfe. Das Geld diente dazu, kleine Kinder mit Mund-Kiefer-Gaumenspalte aus der meist indigenen Bevölkerung in Bolivien zu operieren. Für 64 Spaltkinder war der Tag der OP der erste Schritt in ein neues Leben.
Die russische Armee führt einen erbarmungslosen Krieg gegen die Ukraine. Bilder von zivilen Opfern gehen nun fast täglich um die Welt. In den zerbombten Städten werden nicht nur Wasser und Lebensmittel knapp. Auch in den ukrainischen Krankenhäusern fehlt es inzwischen fast an allem, da der Medikamentennachschub nicht mehr funktioniert. Verbandmaterialien, Infusionslösungen, Narkosemittel und viele andere Dinge werden dringend benötigt.
Madagaskar · 27. April 2022
Eine schwere Krankheit zu überstehen, braucht viel Kraft und hinterlässt oft Narben auf Seele und Körper. Bei einer Lepra-Erkrankung verlieren die Betroffenen auch noch ihr soziales Umfeld – stigmatisiert und ausgegrenzt. Nach ihrer Heilung fallen sie buchstäblich ins Nichts. So ergeht es sieben Frauen in Madagaskar. Sie benötigen dringend Hilfe, um nicht auf der Straße zu enden.
Die Salesianer Don Boscos haben 57 Waisenkinder aus der Ukraine aufgrund der russischen Angriffe in die Slowakei evakuiert. Die Heimkinder aus Lemberg sind nach einer strapaziösen Flucht wohlbehalten angekommen.
„Wir alle sind erschüttert über den aggressiven Angriff auf die Ukraine. Unsere Solidarität ist bei allen Menschen dort“, so der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Prof. Dr. Christoph Benz. „Neben den europäischen und internationalen strategischen und politischen Maßnahmen ist nun auch schnelle konkrete Hilfe für die Menschen wichtig. Vor Ort – und auch für die Menschen, die zu uns flüchten.“
In eigener Sache · 06. Februar 2022
Insgesamt konnte die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte in 2021 weltweit Projekte in den Bereichen Lepra (L), Zahnmedizin (Z/M), Bildung (B), Soforthilfe und Hilfe für Geflüchtete (S/F) mit insgesamt 1.578.872,26 € unterstützen.
„Wer sich infiziert, hat verloren“. So könnte man die Situation der Lepra-Kranken im Sudan auf den Punkt bringen. Im ganzen Land gibt es lediglich ein Krankenhaus mit zwei Behandlungsräumen, in dem die Patienten überhaupt behandelt werden können, denn Lepra ist im Sudan ein Tabu-Thema.
Herr Guan Guotan aus dem kleinen südchinesischen Dorf Xin Kai Tian hat noch nie etwas vom „Welt-Lepra-Tag“ gehört, der immer am letzten Sonntag des Januar in 130 Ländern begangen wird. Er wurde 1954 von dem Franzosen Raoul Follereau eingeführt, der als „Apostel der Leprakranken“ galt und auf den Leidensweg der Betroffenen aufmerksam machen wollte. Bis heute ist der internationale Gedenktag von Bedeutung, denn jede Stunde erkranken etwa 30 Menschen an Lepra – rund 200.000 jedes Jahr.
Das HDZ setzt sich für die psychologische und rechtliche Begleitung von insgesamt 170 betroffenen Kindern und ihren Familien ein. Lokale Kinder- und Jugendclubs sorgen für die Wiedereingliederung der oft stigmatisierten Kinder in die Gemeinschaft.