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Unterstützung für Health Care Center in Buenos Aires – Aktiv gegen Armut und Verzweiflung in den Slums

Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires meldet täglich immer noch hunderte von Covid-19-Toten. Obwohl Argentinien nur 45 Millionen Einwohner hat, liegt das Land weltweit an Platz 8 im Hinblick auf die höchsten Infektionszahlen. „Es ist viel falsch gemacht worden“, berichten die Projektpartner von Apotheker ohne Grenzen dem HDZ. „Die Krankenhäuser sind überlastet und die Armut liegt bei rund 55 Prozent“, schreibt Carina Veyte-Maler, die in einem der Slums der Hauptstadt tätig ist. „Viele Menschen haben im harten und zu langen Lockdown ihre Jobs verloren. Und viele neue Patienten sind hinzugekommen, wodurch der Bedarf an Medikamenten gestiegen ist“. 

 

Dringend werden weitere Spendenmittel für das Health Center in einem der Armenviertel von Buenos Aires benötigt, das seit langem vom HDZ unterstützt wird. Die finanziellen Hilfen sollen dazu verwendet werden, Zahnpasta, Zahnbürsten, Fluoridgel und –lack sowie Milchpulver und Lebensmittel anzuschaffen. Auch Reparaturen sind notwendig. Das HDZ hat bereits seine Unterstützung zugesichert, denn die Schlangen an Menschen vor dem Health Center werden immer länger.

 

Zeitgleich arbeiten die Apothekerinnen und die beiden Zahnärztinnen eng mit dem Klinikpersonal zusammen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass Mütter, die mit ihren Kindern zu den Vorsorgeimpfungen kommen, im Anschluss noch einen Termin beim Zahnarzt wahrnehmen. Zudem stattet das Team verschiedene Kindergärten mit Zahnbürsten und -Pasta aus, denn „wenn es nicht mehr für das Essen reicht, dann kommt die Zahnhygiene bei den Familien zu kurz“, fürchtet Carina Veyte-Maler. Sie hofft, die Belieferung der Kindergärten auch in den nächsten Monaten aufrecht erhalten zu können, ebenso wie die Zusammenarbeit mit mehreren Suppenküchen im direkten Umfeld des Health Centers. „Wir beliefern sie mit angereichertem Milchpulver, weil die Suppenküchen von staatlicher Seite vor allem Nudeln, Maismehl, Bohnen und Mate-Tee bekommen und die Proteine in der Ernährung fehlen“, berichtet die HDZ-Partnerin.

 

Insgesamt sei die Lage angespannt in Argentinien. In den Armenvierteln brodle es, da die Regierung den Ernst der Lage noch immer nicht begriffen hätte. „Sie sehen nicht, wie sehr die Menschen leiden und wie verzweifelt und verärgert sie sind“, sagt Veyte-Maler. „Niemand kann daher sagen, wie es weitergeht und was noch kommt.“ 

Die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) steht unter der Schirmherrschaft von

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