Argentinien atmet auf: Die Covid-19-Fallzahlen sind seit September spürbar gesunken. Auch die Projektpartner des HDZ, die in einem Gesundheitszentrum am Rande von Buenos Aires tätig sind, sind erleichtert. Dr. Carina Vetye und das Team von Apotheker ohne Grenzen haben gehofft und gebangt, dass die Delta-Variante das Elendsviertel nicht doch noch heimsucht und sie endlich ihrer (zahn-)medizinische Arbeit wieder voll nachgehen können.
Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires meldet täglich immer noch hunderte von Covid-19-Toten. Obwohl Argentinien nur 45 Millionen Einwohner hat, liegt das Land weltweit an Platz 8 im Hinblick auf die höchsten Infektionszahlen. „Es ist viel falsch gemacht worden“, berichten die Projektpartner von Apotheker ohne Grenzen dem HDZ. „Die Krankenhäuser sind überlastet und die Armut liegt bei rund 55 Prozent“, schreibt Carina Veyte-Maler, die in einem der Slums der Hauptstadt tätig ist.
„Das Arbeiten ist hier zurzeit nicht einfach“ schreibt Dr. Carina Vetye-Maler diese Woche besorgt an Dr. Klaus Winter. Die Ärztin ist für die Partnerorganisation „Apotheker ohne Grenzen e.V.“ in Buenos Aires tätig und seit Jahren eng mit dem HDZ verbunden. Spendengelder in fünfstelliger Höhe fließen jedes Jahr in gemeinsame Projekte, u.a. ein Zahnprophylaxe-Programm. Doch seit Corona ist nichts mehr wie es war.